Transalp 2016, Etappe 4: Das Dach der Tour

Nach einer Nacht in der wirklich unglaublich luxuriösen Schneeberghütte gab es auch erst einmal ein Frühstück, das man so eher aus dem 3*Hotel kennt. Leider war der Schlaf nicht so gut, wie man es erwarten würde, wenn man ein eigenes Zweierzimmer hat- aber vielleicht haben einfach der Grizzlybär und sein Freund aus dem Sägewerk gefehlt. So waren noch vor dem Frühstück ein Morgenspaziergang durch einen der Bergwerkstollen und ein Besuch des angehängten Museums möglich. Danach ging es eine der besten Abfahrten hinunter, die wir bis heute gefahren sind- richtig schöne Kurven, alles fahrbar und einfach Endorphine pur. Auf einer normalverteilten Skala von 1 bis 10, wobei 1 schlecht und 10 super beschreibt, wäre diese Abfahrt mit mindestens einer 8 zu bewerten.

Unten im Passeiertal angekommen haben wir uns nicht lange aufgehalten und sind das Pfelderer Tal hochpedaliert. Oben in Pfelders gabs dann aber einen kurzen Stop, bevor es hoch auf die wunderschön gelegene Lazinser Alm ging. Dort war richtig gute Stimmung – eine Italienische Rentnergruppe hat den kompletten Biergarten unterhalten und obwohl sie nur zu 8t waren 3 ganze Achtertische in Beschlag genommen. Für uns gabs Kaiserschmarrn und Cappuccino-

Der erste Anflug von Italien! Gut gestärkt und ausgeruht gings dann größtenteils schiebend die letzten 1000 hm des Tages hoch zur Stettiner Hütte am Eisjöchl auf 2900 Metern. Der Weg dort hinauf wurde vor kurzem von einer Lawine zerstört und ist zum Teil nur sehr behelfsmäßig ausgebessert. Da es heute zu Sprengarbeiten auf der Alternativroute kam und dort gearbeitet wurde, durften wir trotz allem den ursprünglichen Pfad nutzen und die Räder über die Schutthalden tragen. Alles in allem schon anstrengend, aber wir sind oben – Unsere höchste Übernachtung dieser Transalp. Gerade noch rechtzeitig vor dem Regen angekommen und belohnt mit einer faszinierenden Aussicht!

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Alex auf der Abfahrt von der Schneeberghütte

Hoch das Pfelderer Tal

Das Pfelderer Tal

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Auf dem Weg hoch zum Eisjöchl, wurde die Wolkendecke immer grauer