Die vorletzte Etappe hat es nochmal ordentlich in sich. Viele Höhenmeter aber auch flowige Single-Trail Abfahrten erwarten uns auf der Strecke von St. Gertraud im Ultental, wo noch hauptsächlich Deutsch gesprochen wird nach Campodenno im Val di Non wo man sich dann eher mit einem Buon Giorno begrüßt.
Länge: 71 km
Gesamtanstieg: ca. 2600HM
Schwierigkeit Ausdauer: 5/5
Schwierigkeit Technik: 3/5
Wege: Viel Schotter aber auch einige schöne Single-Trail-Abfahrten
Highlight der Etappe: Das Rabbijoch
Tourbeschreibung:
Von St. Gertraud geht es direkt am Anfang der Etappe gleich bergauf. 1100 Höhenmeter muss man sich erkämpfen, davon ist die erste Hälfte gut zu fahren, da man recht breite Schotterstraßen im mittleren Steigungsgrad bewältigen muss. Danach wird es aber knüppelhart, Rampen mit bis zu 15-25% Steigung verlangen einem alles ab. Wer Körner sparen will, steigt hier besser ab. Wer aber nach so vielen Höhenmetern in den Beinen noch mal eine Herausforderung sucht wird Spaß haben hier oben. Ca. 2 h nach der Abfahrt in St. Gertraud erreicht man schließlich den Pass, zumindest denkt man das, da es nach einem kurzen flachen Stück und einer Kuppe doch nochmal hoch geht. Auf dem welligen Hochplateau herrscht jedoch eine tolle Alpenstimmung und grandiose Aussicht.
Dann ging es in die Abfahrt hinunter nach Rabbi. Richtig flowige Single-Trails erwarten einen hier im ersten Teil. Doch Vorsicht vor Platten, viele scharfkantige Steine liegen auf dem Weg, den Alex hats dort erwischt (zum ersten Mal in drei Transalps!). Die restliche Abfahrt hinunter ins schöne Val di Sole ist asphaltiert und damit eher unspektakulär. Im Tal angekommen hat man nun die Möglichkeit über den Passo Le Fraine hinüber ins Val di Non zu fahren oder ein kurzes Stück nach Norden zu fahren (bis fast nach Revo) um dann das Val di Non von dort aus hochzufahren. Wir haben uns für die letzte Variante entschieden da unser Mitfahrer, ein Transalp-Neuling, noch zu kämpfen hatte mit den vielen Höhenmetern die hinter uns lagen. Uns, die wir auch schon schwere Beine hatten, kam dieser Vorwand die leichtere Route zu nehmen sehr entgegen.
So ging es über wunderschön gekurvte Straßen auf und ab nach Campodenno durch riesige Apfelplantagen zu einer kleinen Ferienwohnung, die uns wohl noch lange als die beste Transalp-Unterkunft die wir je hatten in Erinnerung bleiben wird, das Casa di Sole. Ein unglaublich vielfältiges Frühstücksbuffet (3 selbstgemachte Kuchen, 10 verschiedene Marmeladen um nur einige Vorzüge zu nennen), eine tolle Umgebung (Apfelplantagen und Berge) und viele Extras (Empfangsbier und Waschservice) zu einem sehr niedrigen Preis, also unbedingt zu empfehlen!
Höhenprofil & Karte:
Weitere Infos & Links:
-> Casa di Sole: Webseite